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The P.K. 14: City Weather Sailing (Review)
Artist: | The P.K. 14 |
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Album: | City Weather Sailing |
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Medium: | CD | |
Stil: | Post Punk |
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Label: | Maybe Mars | |
Spieldauer: | 53:14 | |
Erschienen: | 01.07.2008 | |
Website: | [Link] |
Diese Rezension ist Teil unseres China-Specials. In den nächsten Monaten werden wir Euch haufenweise Bands aus dem fernen Osten präsentieren, die bei uns in Deutschland noch niemand kennt. Am Ende erwartet euch ein großes Feature über die chinesische Rock- und Metal-Szene, das wir mit dem einen oder anderen Interview ergänzen werden.
Gut Ding will manchmal Weile haben, so auch dieses Review. THE P.K. 14 war die erste chinesische Band, die jemals den Weg in meinen Player gefunden hat. Schon beim ersten Durchlauf war klar, dass „City Weather Sailing“, Tondokument Nummer 5 der Band, noch viele Rotationen bekommen würde, denn THE P.K. 14 haben Gefühl und Seele.
THE P.K. 14 steht als Wortspiel für viele Bedeutungen, die die Band, die unter anderem auf eine Europatour zurückblicken kann, im Laufe der Jahre benutzt hat: „Public Kingdom for Teens“, „Pent Kilowatt One More Than Thirteen“, „Pelikan Kraut Seven Times Two“ und „Psycho Killer Two Less Than Sixteen“. Und ebenso abwechslungsreich wie der Name interpretiert wird, ist „City Weather Sailing“ geraten. Auch wenn der Banner Post Punk über der Scheibe prangt, so ist sie doch mehr als Gitarrengeschrammel, welches ja leider oft mit diesem Terminus in Verbindung gebracht werden muss.
Der Opener „I Wait For You In Nanjing's Street“ ist vielleicht das ruhigste Stück, aber er strahlt unfassbar viel Gefühl und Sehnsucht aus, so dass man sich still und heimlich fragt, ob THE P.K. 14 dieses Niveau wohl über die doch recht lange Spielzeit halten können. Und ja, es gelingt über große Strecken. Auch wenn die folgenden Songs dann teilweise wilder werden und verstärkt mit Dynamik arbeiten, wie „Northern Spiritual“, welches sogar mit heftigen Saxofon-Einlagen aufwartet, bleibt immer dieses Gefühl, die unerklärliche Sehnsucht in der Stimme von Yang Hai Song. „City Weather Sailing“ ist ausgesprochen abwechslungsreich geraten, sogar vor orchestralen Elementen und Easy-Listening schrecken THE P.K. 14 nicht zurück. Und das Verblüffende daran ist: Das Album wirkt trotzdem wie aus einem Guss, frisch und unverbraucht. Ganz große Klasse.
FAZIT: THE P.K. 14 sind vielleicht die beste Band, die mir bisher aus China untergekommen ist, eine vergleichbar gefühlvolle Scheibe hat schon lange nicht mehr meinen Weg gekreuzt. THE P.K. 14 sollten in einer gerechten Welt ganz groß werden!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Wait For You In Nanjing's Street
- Wade The River
- Vanishing Horizon
- Embellishments
- Fall Of Night
- Some Surprises Come Too Soon
- Unsung Harbor
- Summer, After Summer
- Orphaned Isle
- The Other Side
- How Majestic Is The Night
- Behind All Ruptures
- Dead Ahead
- Let Things Slide
- Wasteland
- Northern Spiritual
- Lighthouse
- The Balcony Song
- Bass - Shi Xudong
- Gesang - Yang Hai Song
- Gitarre - Xu Bo
- Schlagzeug - Tan Tan
- City Weather Sailing (2008)
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